Am 4. Spieltag stand ein Heimspiel gegen VO Mainz an. Die Gäste waren zwar an fast allen Brettern etwas höher gewertet als wir, dennoch standen die Chancen für uns gut, da wir in den letzten Runden schon gegen stärkere Mannschaften gut abgeschnitten hatten.
Nachdem sich die üblichen Verdächtigen etwas verspätet hatten, fingen wir dann kurz nach der 2. Mannschaft an zu spielen.
Auf Brett 1 spielte wie gewohnt Simon. Er spielte wie immer eher langsam und überließ seinem Gegner in der Eröffnung das Zentrum. Trotz großem Platzvorteil konnte sein Gegner allerdings keine nennenswerten Drohungen aufstellen und opferte dann aus Frust -im Stil der 2. Verbandsliga- einen Springer ohne Kompensation. Der Rest war ein leichtes für Simon. Hier möchte ich noch gerne ein Zitat von Simons Gegner einbringen: „Ich habe nicht mal genug Zigaretten zum Rauchen, solange wie mein Gegner überlegt“, teilte er mir während der Partie mit.
1:0
Auf Brett 2 habe ich wie immer mit weiß gespielt. Mein Gegner signalisierte früh, dass er die Eröffnung weniger gut kannte als ich. Da er auch fortgeschrittenen Alters war, entschied ich mich eine scharfe Variante zu spielen und früh anzugreifen. Er ignorierte meinen Angriff bis es bereits zu spät war und ließ dann seinen König auf meine Seite des Brettes wandern, um dort matt gesetzt zu werden.
2:0
Auf Brett 3 spielte Eva mit schwarz. Sie war relativ schnell in einem Turm und Läufer gegen Turm und Springer Endspiel und stand etwas besser. Obwohl ihr Gegner noch ein paar kleine Fehler machte, spielte Eva etwas zu passiv und konnte nur ein Remis rausholen.
2.5:0.5
Auf Brett 4 spielte Laura mit weiß. Sie tauschte in der Eröffnung ihren d-Bauern gegen den c-Bauern des Gegners und stand dann relativ lange ausgeglichen. Leider übersah sie einen starken Springerzug ihres Gegners und verlor im Anschluss die Partie.
2.5:1.5
Auf Brett 5 spielt Dave mit schwarz. Er kam relativ schnell in eine sehr unausgeglichene Stellung und musste früh anfangen zu verteidigen. Sein Gegner spielte sehr aggressiv und als seine Stellung schon fast verloren war, bot er seinem Gegner Remis, der allerdings ablehnte. Ein paar Züge später sah es fast hoffnungslos für Dave aus. Dann allerdings bot sein Gegner Remis an, was Dave dankend annahm.
3:2
Auf Brett 6 spielte Luca mit weiß. Es war seine erste Partie seit einer Weile und sein Gegner spielte einen Aufbau, den er nicht gut kannte. Leider machte Luca ein paar Damenzüge zu viel, bis seine Dame keine Felder mehr hatte und für einen Läufer abgetauscht werden musste. Statt weiterzuspielen gab Luca auf.
3:3
Insgesamt ein solides Ergebnis aber bei einigen wäre schon mehr drinnen gewesen.