Für die III. Mannschaft ging es diesen Sonntag gegen den Kreuznacher SV. Wegen etlichen ausfällen saßen in Bad Kreuznach am Ende aber nur 6 Heidesheimer tatsächlich an den Brettern und das trotz der Hilfe zweier Ersatzspieler. Der Mannschaftskampf startete also mit einem 0 – 2 Rückstand.
Nach den ersten zwei Stunden begann sich aber ein schon viel eher erfreuliches Bild abzuzeichnen. Ausgenommen Nils, der seinen Gegner volles Rohr am Königsflügel angriff und Gerhard der in der Eröffnung eine Figur für zwei Bauern und etwas Initiative abgegeben hatte, verliefen alle Partien ruhig und schienen sich, wenn auch zumeist nur leicht, in Richtung der heidesheimer Seite zu neigen.
Obwohl Nils alles gab, führte sein Angriff nicht zum Schachmatt, hinterließ den gegnerischen König aber geschwächt und in leichtem Materialnachteil. Dafür war aber die Position seines eigenen Königs ebenfalls alles andere als ideal. Nichtsdestotrotz vollendete Nils seine Partei aber mit einer sehenswerten Gewinnkombination in der Zeitnotphase.
Damit war er aber nicht die erste (tatsächlich gespielte) fertige Partie, denn Arvins Stellung war von ruhig aber eher einseitig, sehr schnell zu einem gezielten Angriff auf den unrochierten gegnerischen König umgeschlagen. Als dieser sich schließlich im Zentrum wiederfand, war nichts mehr zu machen und sein Gegner musste sich geschlagen geben. 2-2
Janiks Partie war nie besonders zum Vorteil der einen oder der anderen Seite ausgeschlagen und nachdem Abtausch etlicher Figuren einigten sich beide Parteien schließlich auf ein Remis. 2½ – 2½
Christian gelangte sicher aus der Eröffnung und schaffte es durch einige gezielte Abtausche schließlich mit einem Springer, der einige aussichtsreiche Vorposten zur Verfügung hatte, gegen einen deutlich weniger aussichtsreichen Läufer zu spielen. Etwas später konnte er einen Bauern gewinnen und diesen über einen kleinen Umweg sicher zu einem vollen Punkt verwandeln. 3½ – 2½
Nach anfänglicher Initiative schien Gerhards Partie gefährlich zu kippen und die extra Leichtfigur seines Gegners zu stark, um sie noch aufzuhalten, bis er es schaffte die Partie wieder zu verkomplizieren. In der Zeitnotphase verwandelte sich sein Brett in ein taktisches Feuerwerk, dass aber leider nach und nach wieder verpuffte und so musste er sich schließlich geschlagen geben. 3½ – 3½
Anette wählte für ihre Partie einen ganz anderen Ansatz. Ihr Gegner verrannte sich in einem nicht durchschlagenden Angriff und blieb mit einer etwas deplatzierten Dame über, die vor der eigenen Bauernkette etwas zu ab vom Schuss stand. Währenddessen schaffte sie es methodisch erst einen und später noch einen zweiten Bauern zu gewinnen. Mit diesen konnte sie einige Abtausche forcieren, durch welche sie in ein gewonnenes Endspiel überleitete. Das spielte sie dann sicher runter und beendete ihre Partie nur einige Minuten nach Gerhards. 4½ – 3½
Bei so einer Leistung kann man sich für die nächsten Mannschaftskämpfe kaum mehr wünschen…. Außer vielleicht mit zwei zusätzlichen Spielen aufzulaufen. Nur zur Sicherheit.
- P.