Vierte Mannschaft erreicht Aufstiegsrunde

Nach der reichlich unglücklichen Niederlage in der sechsten Runde gegen den Hauptkonkurrenten um den letzten noch offenen Platz in der Aufstiegsrunde musste die Vierte im letzten Vorrundenkampf gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer unbedingt punkten, um sich den angestrebten Platz in der Aufstiegsrunde zu sichern. Der Kreuznacher SV nahm den Mannschaftskampf ebenfalls sehr ernst und trat  mit einer starken Truppe an. Aber wir ließen uns auch nicht lumpen und brachten acht hochmotivierte Spieler ans Brett, so dass ein ausgeglichener und spannender Kampf zu erwarten war.

Den ersten halben Punkt steuerte Holger K. bei, der – auf der Durchreise zu einer größeren Familienfeier – nur 7 Züge benötigte, um seinem Gegner am Spitzenbrett klar zu machen, dass für diesen hier heute nichts zu gewinnen war. Nach etwa zwei Stunden sah es dann so gut für uns aus (Mehrbauer bei Hans und H. Appel, ausgeglichene bis unklare Stellungen beim Rest), dass Martin keine größeren Risiken mehr eingehen musste und seine Partie ebenfalls mit einem Remis beendete (1:1). Dann kam der große Auftritt von Daniel, der mit den schwarzen Steinen einen klassischen Königsinder konsequent durchzog und als Lohn für seine Angriffsbemühungen mit Material-Plus ins Endspiel ging (2:1). Die Freude darüber endete aber jäh, nachdem Jannik seine bis dahin ansprechende Partie einzügig wegwarf (2:2) und Helmut A. sich statt seines Mehrbauern plötzlich mit zwei Minusbauern herumschlagen musste. Holger Z. hatte sich gegen einen gefährlichen Königsangriff zur Wehr zu setzen, schaffte es aber, aufmerksam alle Klippen zu umschiffen und letztlich mit einer Mehrfigur den Sieg davonzutragen (3:2). Aber auch hier währte die Freude nicht lange, denn Hans, der zwischenzeitlich nach überzeugendem Spiel sogar einen zweiten Bauern gewonnen hatte, kam bei knapper Zeit irgendwo vom Wege ab und konnte am Ende das Turmendspiel mit Minusbauern nicht mehr halten (3:3 – sind nicht alle Turmendspiele Remis?). So blieb es den beiden Senioren vorbehalten, den Mannschaftskampf zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. Zuerst erkämpfte sich Helmut A. mit all seiner  Routine doch noch ein kaum mehr für möglich gehaltenes Remis (3,5:3,5). Und Helmut K., der zunächst gegen den gegnerischen Zug 3. —h6 in der Französischen Verteidigung kein vernünftiges Rezept fand, konnte ausgangs der Eröffnung doch erste Perspektiven generieren und diese schließlich nach 6 ½ Stunden und 82 Zügen zum Sieg verdichten (4,5:3,5).

Die vierte Mannschaft der Sfr. Heidesheim hat sich damit als Drittplatzierter aus eigener Kraft für die Aufstiegsrunde qualifiziert und kann den nächsten Mannschaftskämpfen nun gelassen und mit freudiger Erwartung entgegen sehen.

Vierte Mannschaft erreicht Aufstiegsrunde

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