Vierte verpasst Sprung auf Tabellenplatz 2

Im Nachholspiel der 5. Runde der 2. Rheinhessen-Liga musste unsere Vierte gegen die dritte Vertretung von Vorwärts Orient Mainz antreten. Da unser Gegner seine ersten drei Bretter zuhause ließ, waren wir überraschenderweise mit einem durchschnittlichen DWZ-Plus von fast 100 Punkten sogar leicht favorisiert. Bei uns fehlte nur Martin, dafür sprang Frank ein und wir konnten uns den Luxus erlauben, Hans auf der „Ersatzbank“ Platz nehmen zu lassen.  Wir legten auch los wie die Feuerwehr. Frank zeigte uns gleich, dass er nichts, aber auch gar nichts verlernt hat, erreichte schnell eine für ihn ideale Stellung mit Läuferpaar, etlichen Bauerninseln (wobei nur die gegnerischen Bauern schwach waren) und hatte nach noch nicht einmal zwei Stunden seinen Gegner förmlich zerlegt (1:0). Helmut A. kam dagegen zwar nicht so gut aus seiner Eröffnung, schaffte aber mit seiner ganzen Routine, die Stellung zusammenzuhalten und steuerte damit den nächsten halben Punkt für unsere Mannschaft bei (1,5:0,5). Auch unser Topscorer Jannik ließ in seiner sehenswerten Partie nicht die geringsten Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Platz gehe würde. Großer Raumvorteil am Damenflügel, Eindringen mit der Dame und aus war’s (2,5:0,5).Doch dann zogen plötzlich dunkle Wolken auf dem Heidesheimer Schachhimmel auf. Als Ersten erwischte es Heinz, der von Anfang an nicht so richtig in die Partie kam und infolgedessen irgendwann auf die schiefe Bahn geriet (2,5:1,5). Bei Dirk waren  zwar einige weißfeldrige Löcher in seiner Stellung sehen, die er wegen des Fehlens seines weißfeldrigen Läufers nicht so richtig schließen konnte, doch es war auch (zumindest für mich) nicht so richtig zu erkennen, wie man daraus zählbares Kapital hätte schlagen können. Leider zeigte sich seine Gegnerin in der Lage, mit dieser Situation etwas Vernünftiges anzufangen (2,5:2,5). Holger Z. erreichte mit den schwarzen Steinen eine eigentlich ganz gut spielbare Stellung, musste dann aber zur Abwehr des gegnerischen Königsangriffs eine Figur geben, die ihm nachher im Endspiel fehlte (2,5:3,5). Dieser Zwischenstand half uns dann aber doch, noch die allerletzten Kräfte zu mobilisieren. Daniel war im Mittelspiel irgendwie ein Bauer abhanden gekommen (ich habe leider nicht gesehen, wie und warum), konnte im Doppelturmendspiel aber den schon gefährlich weit vorgerückten Mehrbauern neutralisieren, so dass sein Gegner zähneknirschend ins Remis einwilligen musste (3:4). Helmut K. sorgte dann nach mehr als fünf Stunden Spielzeit für den Ausgleich, als er nach mäßiger Eröffnungsbehandlung schließlich in einem Turmendspiel mit verteilten Chancen landete und dort seine erste Gelegenheit, eine nachhaltige Initiative zu ergreifen, resolut nutzte (4:4). Damit geht die vierte Mannschaft mit 7:3 Punkten auf Platz 3 liegend in die Winterpause und kann sich berechtigte Hoffnungen machen, die Aufstiegsrunde zu erreichen. 

Vierte verpasst Sprung auf Tabellenplatz 2

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