Ein Wechselbad der Gefühle bot der 2. Spieltag der 3. Mannschaft. Das Spiel wurde eine Woche vorverlegt – danke an Bretzenheim – so dass die 3. Mannschaft zeitgleich mit der 2. spielte. Die Herbstferien sorgten in der 2. Mannschaft für ein paar Aufstellungsprobleme, so dass Helmut K. und Daniel bei der 3. Mannschaft aushelfen mussten.Trotzdem gingen wir leicht favorisiert ins Rennen.
Der Mannschaftskampf startete perfekt. Johannes konnte mit einem starken Königsangriff eine Figur und die Partie gewinnen. Holger machte von der Woche noch etwas angeschlagen in leicht schlechterer Stellung früh Remis. Bei Daniel standen die Zeichen nach einem Figurengewinn klar auf Sieg und sonst sah es an den Brettern nicht allzu schlecht aus. Ein Sonntagsspaziergang? Von wegen. Daniel gewann seine Partie, doch zeitgleich musste Alex die Segel streichen. Er hatte mit einem schönen Bauernopfer eine druckvolle Stellung erreicht, die aber leider keine konkreten Drohungen mit sich brachte. Der Gegner kam zunehmend ins Spiel und konnte sich am Ende einen Turm mehr sichern. Noch immer war alles entspannt, so dass Annette mit sehr schlechter Zeit und leicht schlechterer Stellung das Remisangebot ihres Gegners ohne zu zögern annehmen konnte. Denn Jan hatte sich im Endspiel einen Bauern erobert, sein Sieg nur eine Formsache. Aber Jan wollte es richtig spannend machen. Zu seiner größten eigenen Überraschung griff er fehl und stellte gleich eine ganze Figur und die Partie ein (das mochte wohl am Regen liegen, der durch das Dachfenster tropfte und so die Figuren ganz glitschig machte, oder nicht) und aufeinmal war der ganze Mannschaftskampf mit 3:3 wieder komplett offen. Aber nach seinem starken Sieg am Freitag im Generations Cup hatte Helmut K. sein Können unter Beweis gestellt, so dass Annette nur wenig Sorgen hatte. Helmut knetete seinen Gegner Zug um Zug und ließ ihm zu keinem Zeitpunkt in der Partie die Möglichkeit ins Spiel zu kommen. Mit einem schönen taktischen Schlag beendete er die Partie. 4:3 – zumindest ein Mannschaftspunkt war gerettet. Und das noch mehr ging zeigte Leon in einer sehr hartumkämpften Partie. Seinen optischen Vorteil aus der Eröffnung heraus konnte er leider nicht in einen konkreten Vorteil umwandeln. In der Zeitnot stellte er im Gegenteil eine Qualle ein und schaffte es, wie auch immer, mit Dame und Läufer gegen Dame und Turm das Spiel Remis zu halten. Starke Leistung! Endstand 4,5:3,5
Was ein Kampf – hinten top, vorne Flop, aber Hauptsache zwei Mannschaftspunkte. Das nächste Mal dann bitte ohne so viel Dramatik.