Nachdem im Dezember der 3. Spieltag der 2. Rheinhessenliga aufgrund des damals herrschenden Corona Regelungschaos verschoben wurde, fand der 4. Spieltag im neuen Jahr unter den geltenden „2G+“ Bedingungen gegen die 2. Mannschaft des Kreuznacher SV statt.
Während die Kreuznacher nahezu mit der Stammannschaft ins Rennen gingen, musste die 3. Mannschaft auf einige Stammspieler verzichten und trat mit einer guten Mischung aus drei „alten Haudegen“ und drei „jungen Wilden“ an. Mit einem kaum spürbaren DWZ Nachteil waren die Heidesheimer in der Außenseiterrolle. An den ersten drei Brettern waren Jan, Annette und Helmut mit bis zu 200 DWZ Punkten Vorteil klar stärker, während die Kreuznacher an den hinteren drei Brettern mit 200 Punkten überlegen war. Doch ließen sich Leon, Johannes und Malte davon nur wenig beeindrucken. Malte legte von Beginn an seine Partie sehr ruhig und bedacht an und ließ dem Gegner keine Chance auf Vorteil. Die Partie war gefühlt mit einem halben Punkt notiert, als das gegnerische Handy klingelte und Malte noch unerwartet gewann. Johannes spielte eine sehr angriffslustige Partie gegen den wahrscheinlich erfahrensten Kreuznacher Spieler. Leider entglitt ihm sukzessive die Kontrolle über die Stellung und der Gegner nutzte all seine Erfahrung aus, um Johannes Angriff zu stoppen und selbst Materialvorteil zu erlangen. Die Niederlage konnte Jan an Brett 1 aber direkt ausgleichen. Nachdem die Partie lange Zeit ausgeglichen war, fand Jan in der Partie zunehmend die besseren Züge und konnte seinen Gegner bezwingen. Leon steuerte an Brett 4 einen weiteren halben Punkt bei. Er konnte mit einer schönen Kombination einen Bauern ergattern, landete dafür in einem Endspiel mit Dame und Springer mit offener Königsstellung. Den Schachgeboten des Gegners konnte er nicht mehr erinnern. Jetzt fehlte nur noch ein halber Punkt. Annette gewann nach etwas fragwürdiger Eröffnungsbehandlung eine Qualität. Ihr Gegner sah das als Anlass, um von seinem passiven Spiel auf absoluten Angriff umzuschalten. Annette schaffte es die Angriffe abzuwehren und gewann schließlich. Ganz am Ende saß wie so häufig Helmut mit dem meisten Sitzfleisch am Brett. Dieses Mal war es ausnahmsweise kein Damenendspiel, dafür aber ein Endspiele mit Springer und schlechterem Läufer und Mehrbauern. Helmut versuchte seinen Gegner mürbe zu spielen, dieser schaffte es aber die Partie in den Remishafen zu fahren. Endstand 4:2. Plan aufgegangen! Nach drei Spieltagen steht die 3. Mannschaft verlustpunktfrei mit Schott an der Tabellenspitze. In zwei Wochen warten Bingen II, die bisher zwei Spiele verloren haben.