Die 2.Saisonhälfte beginnt mit dem Spiel gegen die bisher stark auftretenden Frankenthaler. Das findet sich so auch in der Aufstellung wieder: Bei uns fehlt Till, wird aber durch Christian ersetzt, die Gegner sind mir ihren ersten Acht erschienen. Summa summarum sind das gute 50 DWZ-Punkte zu unseren Gunsten, also statistisch recht wenig.
Traditionell zählt der Mannschaftsführer die Punkte das erste mal nach der Zeitkontrolle zusammen und da sah das so aus:
Annelens Gegner hatte mit seiner Zeiteinteilung zu kämpfen, so entschied er sich für eine etwas spekulative Spielweise. Hätte er nur gewusst, dass Annelen bisher unsere Punktebank ist, hätte er das wohl nicht gemacht, denn niemand gewinnt beim Spekulieren gegen die Bank! Auch heute nicht. 1:0
Steffens Partie war wieder so ein Ungetüm für Rechenfreunde. Heute verrechnete er sich nur als letzter. 1:1
Christian hatte wieder eine dieser… dieser … Christianpartien eben…. ihr wisst schon, was ich meine. Seltsame Stellungstypen und so… leider blieb der Gegner aufmerksam, so dass Christian sich mit einem Dauerschach ins remis schummeln musste. 1,5:1,5
Sieht gar nicht so überragend aus, aber die restlichen Stellungen waren alle sehr aussichtsreich.
Andreas stand von Anfang an klar besser, sein Gegner verteidigte aber zäh, sehr zäh. Allerdings ist Hasi sehr zäh, sehr sehr zäh und so prügelte er methodisch den Punkt aus der Stellung. 2,5:1,5
Dann war Annette dran, die sich auch durch eine schwerblütige Partie kämpfte. Allerdings hatte sie plötzlich einen entfernten Freibauern mehr im Endspiel mit Läufer gegen Springer. Auch das war soooo zääääh, aber eben auch ein ganzer Punkt. 3,5:1,5
Bei mir hatte sich zur Zeitkontrolle auch der Pulverdampf verzogen: Nachdem mein Gegner mir fast den Königsflügel demontiert hatte, konnte ich unter zwischenzeitlichem Figurenopfer die Stellung bereinigen und …. hatte einen Bauern mehr und die Initiative im Turmendspiel. Über dessen Behandlung breiten wir einfach den Mantel des Schweigens; in minimal besserer Stellung für mich überschritt mein Gegner halt die Zeit… gibt auch einen Punkt… 4,5:1,5
Dann endlich bekam auch Johannes, bei dem ich ab der 2. Stunde permanent dachte, dass sein Sieg nun keine halbe Stunde mehr dauern könne, seinen Mehrbauern nach sechs Stunden auf die gegnerische Grundreihe. 5,5:1,5
Elmar hatte wiederum stundenlangen Spaß mit Turm gegen Läufer und weit aufgerückten Freibauern. Hier aber war unser Stellungsglück für den Tag aufgebraucht und der Gegner sehr umsichtig in der Verteidigung, so dass es remis wurde. 6:2
6:2, das klingt recht lässig, aber das war ein großes Stück Arbeit.
Blick auf die Tabelle: Remagen hat auch gewonnen, also geht es im Gleichschritt mit ein paar Brettpünktchen Vorsprung für uns weiter. Im nächsten Spiel wartet mit Ludwigshafen der Tabellendritte auf uns.