Dass dieses Spiel ungewöhnlich früh bereits Mitte September stattfand, merkte man anhand der vielen Absagen, da viele Spieler sich noch im Urlaub befanden. Erst Samstag um 16:30 Uhr stand fest, dass wir vollständig an die Bretter gehen können. Mit dem Aufsteiger SG Kaiserslautern I wartete – nicht durch das Wort Aufsteiger blenden lassen – ein sehr schwerer Gegner, der an sieben Brettern mehr oder weniger deutlich überlegen war. So konnte es nicht schlimmer als beim letztjährigen Saisonauftakt gegen Frankenthal II kommen.
Thomas konnte sich – leicht angeschlagen – als erster auf den Heimweg machen. Zwischenzeitlich sah es bei ihm ganz gut aus. Am Ende wickelte der Gegner aber ins Damenendspiel mit Dauerschach ab.
Ebenfalls über einen halben Punkt freuen durfte sich Jannik, der seinem knapp 400 DWZ-Punkte stärkeren Gegner ordentlich Paroli bot.
Annette ging als einzige mit einem guten DWZ-Plus ins Rennen und konnte dieses nach einem Bauerneinsteller ihres Gegners souverän nach Hause bringen.
Dafür hatten sich die Aussichten von Helmut nach einer guten Eröffnung stark verdüstert und er musste sich im Endspiel dem starken gegnerischen Läuferpaar geschlagen geben.
Michi ließ nach guter Eröffnung seinen Gegner ins Spiel kommen. Doch war der gegnerische Vorteil nicht verwertbar und nach dreimaliger Stellungswiederholung endete die Partie remis.
Jetzt spielten noch Jan, Christoph und Frank. Jan mit gefühlt gewonnener Stellung, Christoph eher verlorener Stellung und bei Frank ging es hin und her. Frank kam gut aus der Eröffnung aus, bis er einen folgenschweren Fehler machte, der ihm einen isolierten Doppelbauern auf der e-Linie bescherte. Frank blieb immer am Drücker und konnte sich wahrscheinlich eine leicht bessere Stellung erspielen. Am Ende einigten sie sich doch noch friedlich.
Christoph musste sich, nachdem er in Zeitnot einen Bauern verloren hatte, mit Händen und Füßen gegen die Niederlage wehren. Mit viel Routine und noch mehr Glück schaffte er das rettende Unentschieden.
Jetzt konnte nichts mehr passieren, da sich Jan im Turmendspiel mit zwei Bauern gegen Turm befand. Lange hatte er wie der klare Sieger ausgesehen, da er das Spiel souverän kontrollierte. Sein Gegner biss sich in der Bedrängnis jedoch am Brett fest und erkämpfte sich das Turmendspiel, dass aber aufgrund der weit entfernten Bauern nicht mehr für Jan zu gewinnen war.
Endstand 4:4 – ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis, mit dem vorher sicherlich keiner gerechnet hätte. Mit etwas Glück wäre ggf. noch mehr drin gewesen. Aber wir wollen uns ja nicht beschweren.