In Kreuznach ticken die Uhren anders – 3. Mannschaft verlieren

Nach dem überraschend guten Start in die 1. RLP Liga Saison der 3. Mannschaft ging es im neuen Jahr weiter gegen die 1. Mannschaft des Kreuznacher SV, ein bei guten Spielverlauf schlagbarer Gegner. Mutti Annette und Vatti Frank gingen mit ihren sechs Kids an den Start. Dem hatten die Kreuznacher fast ihre Stammmannschaft mit knapp 100 DWZ Punkten und 30 Jahren Alter im Schnitt entgegenzusetzen.

Aber zunächst begann der Mannschaftskampf recht offen. Als erster war Malte fertig. Gegen seinen 200 DWZ Punkte stärkeren Gegner ließ er nichts anbrennen und holte den ersten halben Punkt.

Ihm folgte Frank mit einer seiner üblichen wilden Partien. Nach einem Bauernopfer setzte er zum Angriff an, der wie auch immer in einem Dauerschach endete. Ob, vermochte ich nicht zu sagen. Dass hier irgendetwas bereits mit einer falsch gestellten Uhr schief ging, sollte ich erst nach dem Mannschaftskampf erfahren.

Den ersten Rückschlag musste Johannes hinnehmen, der sich mit Schwarz eine angenehme Stellung erspielt hatte. Im wichtigen Moment blieb er zu passiv und verlor die Partie noch.

Wenig später musste auch Alex einsehen, dass er seine Partie nicht mehr gewinnen würde. Trotz schlechterer Stellung lehnte er das erste Remisangebot seines Gegners ab, da er noch Fuddelchancen erahnte. Die ließ sein Gegner aber nicht zu, so dass die Partie Remis endete.

Das gleiche Ergebnis stand am Ende auch bei Nils auf dem Formular. In der Eröffnung hatte er sehr sehr viel Zeit verbraucht. Sein Gegner opferte eine Figur. Nils konnte das Opfer sauber widerlegen und erspielte sich Vorteil. In einem unachtsamen Augenblick stellte er eine Figur ein und nahm das Remisangebot seines Gegners bei knapper Zeit an.

Zu dem Zeitpunkt war der Mannschaftskampf bereits verloren. Annette hatte machte nach angenehmer Eröffnung einen positionellen Fehler und stand etwas gedrückt. Als sie sich gerade befreien und einen Bauern gewinnen konnte, spielte die Uhr verrückt – in Zug 30 in Zeitnot aktivierte sich auf einmal der Zugzähler und sie bekam bereits die 50 Minuten gutgeschrieben. Nachdem keiner der Kreuznacher in der Lage war, die Uhr wieder korrekt einzustellen, machte sie es selbst. Das hatte sie anscheinend aus ihrer Konzentration gemacht, so dass sie einen Damentausch anbot, der ihr ziemlich schnell zum Verhängnis wurde.

Wenig später musste auch Leon die Segel streichen. In der Eröffnung „opferte“ er den b7-Bauern. Kompensation bekam er keine dafür, sein Gegner spielte die Partie routiniert herunter.

Den Schlusspunkt setzte Johanna, die nach schönem aktiven Spiel gegen ihren 200 DWZ Punkte stärkeren Gegner einen Bauern gewinnen konnte. Leider musste sie in ein Turmendspiel abwickeln, dass wohl nicht mehr als einen halben Punkt hergab.

Endstand 2,5:5,5 – puh, das war heute nichts. Was lernen wir aus dem Mannschaftskampf? Abhaken, das nächste Mal die Uhr vorher kontrollieren. Und die Kreunacher? Uhren stellen. 🙂

In Kreuznach ticken die Uhren anders – 3. Mannschaft verlieren

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