Schatten und Licht bei der 3. Mannschaft

Durch die Verlegung des 3. Spieltages im Dezember musste die 3. Mannschaft im Februar gleich an zwei Wochenenden hintereinander ran.

Im Nachholspiel gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer TSV Schott Mainz trat die 3. Mannschaft in der bisher bewährten Besetzung mit dreimal jung und dreimal alt an. Doch ging die Strategie dieses Mal leider gar nicht auf. Der Mannschaftskampf startete zunächst sehr positiv mit einem Sieg von Malte gegen einen deutlichen stärkeren Gegner. Gerade als sein Gegner zum Angriff ansetzte, konterte Malte ihn mit einem schönen taktischen Manöver aus, gewann eine Figur, die er bis zum Ende nicht mehr wieder hergab. Leon und Johannes hatten es mit deutlich stärkeren Gegnern zu tun. Johannes kam gut ins Spiel, blieb aber nicht konsequent genug und überließ seinem Gegner die c-Linie. Das gegnerische Spiel kostete einen Bauern und sehr viel Zeit. Im 36. Zug überschritt Johannes in deutlich schlechterer Stellung die Zeit. Auch Leon bot lange Paroli und wehrte die gegnerischen taktischen Angriffe ab. Im Endspiel musste er schließlich Material geben und verlor. An den ersten drei Brettern lief es leider auch nicht besser. Annette ließ im 17. Zug durch eine falsche Zugreihenfolge den klaren Gewinn aus und kam dann im Königsangriff unter die Räder. Nicht besser erging es Helmut, der seinen König zu lange in der Mitte hielt und nicht mehr rechtzeitig fliehen konnte. Jan opferte zwei Bauern im Mittelspiel für viel Initiative. Als er sich entschied, Material zurückzugewinnen, konnte der Gegner sich konsolidieren und rettete sich glücklich ins Remis. Endstand 1,5:4,5 – das war deutlich.

Nur eine Woche später wartete die Alzeyer Mannschaft, die bisher nur einen Mannschaftspunkt holen konnten. Dafür benötigte die 3. Mannschaft gleich drei Ersatzspieler aus der 4. Mannschaften, so dass die Aussichten nach der DWZ für beide Mannschaften relativ gleich waren. So startete der Mannschaftskampf auch friedlich: Daniel Eschborn versuchte im Abtauschfranzosen ein Ungleichgewicht zu schaffen, aber mehr als ein Remis war nicht drin. Helmut konnte seinen Gegner von Beginn an unter Druck setzen. Sein Gegner konnte jedoch geschickt die Schwerfiguren tauschen; das entstandene Endspiel war Remis. An den übrigen Brettern sah es in etwa gleich aus, doch die Zeit brachte die Heidesheimer in Bedrängnis. Als erstes befreien konnte sich Jannik von dem Klammergriff seines Gegners. Zwischendurch war es schwer, überhaupt vernünftige Züge zu finden. Als die Stellung sich öffnete, kam Jannik zusehends in Spiel und konnte mit seinem aktiven Springer gegen den einzementierten Läufer gewinnen. Wenig später musste auch Annettes Gegner die Hand reichen. Ihr Gegner hatte zwei Figuren gegen Turm und Bauern und Initiative gegeben. Annette setzte zum Kontern an und beendete mit einem schönen Zug jegliche Chancen des Gegners. Das Unentschieden war geschafft. Leon und Johannes setzten aber noch einen oben drauf. Wie immer gegen stärkere Gegner zeigten sie ihr Potenzial. Johannes ließ sich wie immer wieder sehr viel Zeit, fand aber am Ende trotzdem die besseren Züge als sein Gegner und gewann. Und Leon sicherte sich mit sehr solidem Spiel am 2. Brett wieder ein Unentschieden. Endstand 4,5:1,5 – ein sehr schöne Wiedergutmachen für den misslungenen Spieltag vorher.

Schatten und Licht bei der 3. Mannschaft

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