Nach 9 Jahren heißt es Abschied nehmen. Nach einem 2,5:5,5 verbleibt die 2. Mannschaft auf dem letzten Tabellenplatz und steigt in die 1. Rheinhessenliga ab.
Die Ausgangslage: bedenklich. Nicht nur hatten wir es nicht mehr in der eigenen Hand, die Klasse zu halten, sondern einmal mehr stand nur eine Rumpftruppe zur Verfügung. Mit sieben Spielern und einem DWZ-Schnitt von knapp über 1700 und der Sorge vor einem totalen Debakel ging es nach Kaiserslautern. Dort gab es zumindest in dieser Hinsicht Entwarnung: Der Gegner ist längst nicht so stark angetreten wie befürchtet.
Also suchten alle Spieler ihre Chance und nach ca. 3 Stunden musste man sich die Augen reiben: Wir führten 2:1 durch Stefan und mich und die übrigen Partien boten noch allen Grund auf Punkte zu hoffen. Danach ging es aber Stück für Stück bergab: Helmut A spielte zu passiv und verlor ein vermutlich haltbares Endspiel. Rolf hätte sein Endspiel wohl auch nicht verlieren müssen, er übersah aber einen entscheidenden Bauernverlust. Sehr schade war es dann bei Dustin: Er hatte forsch auf Angriff gespielt, das hätte auch zu seinen Gunsten ausgehen können. Leider griff er fehl und stellte einen Läufer ein. 2:4 also anstatt einer ausgebauten Führung.
Jannik holte dann ein starkes Remis an dem für ihn sicherlich nicht erwarteten dritten Brett. Helmut K wehrte sich noch eine ganze Weile, musste aber dem genauen Spiel des starken Gegners an Brett 1 Tribut zollen. 2,5:5,5 also und die Gewissheit, dass wir die Liga verlassen müssen…
Das Team heute vor Ort hat nochmal alles gegeben, leider hat es aber nicht gereicht. Die Ergebnisse in den anderen Ligen machen das Ganze etwas weniger erträglich: Mit lediglich vier Mannschaftspunkten wäre die Liga zu halten gewesen. Wir waren aber die mit Abstand schwächste Mannschaft und mit sechs kampflosen Partien über die Saison hat man es auch irgendwie nicht verdient. Am Ende war der Aderlass zu Saisonbeginn doch zu groß.
Nun also back to the roots, die Rheinhessenliga winkt, wenn auch in anscheinend neuem Format, und wir werden von dort aus wieder angreifen.