Am 4.3. wurden in Nickenich die diesjährigen rheinland-pfälzischen Mannschaftsblitzmeisterschaften ausgetragen, für die wir uns dieses Jahr auf Rheinhessen-Ebene qualifiziert hatten.
Vor Ort stellten wir etwas überrascht fest, dass das diesjährige Teilnehmerfeld nur aus 8 statt aus der üblichen Zahl von 12 Mannschaften bestand – was für uns auch bedeutete, dass wir uns als Setzlistenplatz 2 – in der Aufstellung Johannes, Elmar, Till, Andreas – einige Chancen ausrechnen konnten, vorne mitzuspielen.
Das Turnier startete verhalten: Gegen nominell etwas schwächere Landauer erreichten wir ein 2-2. Nach zwei 4-0 Siegen dann der erste Härtetest gegen Heimbach-Weis. Nach einigen sehenswerten Zeitnotschlachten ging auch dieses Match 2-2 aus. Das folgende 2-2 gegen Trier warf uns in der Tabelle ein wenig zurück. Doch die Aussicht auf zwei sehr starke Gegner in den letzten beiden Runden des ersten Durchgangs motivierte uns: Erst wurden die favorisierten Remagener knapp besiegt und anschließend gelang sogar ein 4-0-Kantersieg gegen Mitfavorit Koblenz.
Dieser starke Abschluss der ersten Hälfte bedeutete eine für uns sehr ordentliche Zwischenbilanz: 11-3 Mannschaftspunkte und der geteilte erste Platz. So konnte es weitergehen!
Für den zweiten Durchlauf kamen wir gestärkt aus der Mittagspause zurück. Doch bevor es wieder an die Bretter ging, erinnerte der Spielleiter an einige Blitzschachregeln, um die zum Teil in der Hinrunde bei hängenden Blättchen und unmöglichen Zügen aufgekommene Verwirrung aufzulösen.
Wir starteten wiederum mit einem 2-2 gegen Landau, ließen dann allerdings 4 Siege folgen. Das bedeutete 2 Runden vor Schluss die alleinige Tabellenführung mit einem komfortablen Vorsprung von 3 Mannschaftspunkten. Um noch in den Titelkampf eingreifen zu können, musste Remagen in der vorletzten Runde gegen uns gewinnen. Leider verloren wir dieses direkte Duell knapp, sodass Remagen bis auf einen Mannschaftspunkt aufschließen konnte.
Vor der letzten Runde war klar, dass ein 2-2 gegen Koblenz wohl für den Titel reichen würde, allerdings waren auch unsere Gegner noch mit zumindest rechnerischen Chancen auf den Titel ausgestattet, sodass sich ein spannendes Finale entwickelte. Dieses verloren wir leider auch knapp, während Remagen zum Schluss einen deutlichen Sieg feiern konnte.
Unterm Strich blieb uns damit der zweite Platz hinter Remagen und die Erkenntnis, dass meistens doch die letzten Runden für den Ausgang einer Meisterschaft entscheidend sind.