Nichts für schwache Nerven

 

 

Nach der Pleite im letzten Spiel mussten unbedingt zwei Punkte her, um sich im Mittelfeld zu halten. Vor dem Spiel plagte ich mich mit Aufstellungssorgen, doch Freitag Abend um 22:00 Uhr konnte ich erleichtert aufatmen, als wir endlich acht Spieler waren.

Die Ludwigshafener kamen mit einer guten Mannschaft, da auch sie als Tabellenletzter dringend zwei Punkte brauchen. Trotzdem gingen wir als leichter Favorit ins Rennen.

So fing der Mannschaftskampf aber leider nicht an. Manuel geriet nach einem Qualleeinsteller ins Hintertreffen. Er bieb aber am Ball. So stellte sein Gegner auf einmal selbst eine Qualität wieder ein. Diese Unsicherheit nutzte Manuel direkt mit einem Remisangebot, das der Gegner überraschenderweise annahm, da das Endspiel vss. immer noch verloren gewesen wäre – puh, nochmal Glück gehabt.

Annettes Gegner spielte eine sehr eigenwillige Eröffnung. Mit einem schönen Räumungsopfer ergriff sie die Initiative und gewann im Königsangriff eine Figur und die Partie.

Dafür hatte Jannik aufeinmal nach gutem Mittelspiel ein schlechtes Endspiel auf dem Brett, das nicht mehr zu retten war.

Wenig später ging es in die heiße Phase, an gleich fünf Brettern hatten eine oder beide Seiten nur noch wenig Restzeit zur Erreichung der 40 Züge. Als erstes konnte Thomas seinen Gegner bezwingen, den das zu passive Spiel erst eine Qualität und dann die Partie gekostet hatte.

Manfred hingegen schaffte es mit einem Zug, seine gute Stellung selbst zugrunde zu richten und verlor überraschend noch.

Die Erlösung brachte Christian mit einem big point am 1. Brett. Er ging gegen den mit Abstand stärksten Gegner hohe Risiken ein und brauchte dafür auch noch sehr viel Zeit. Am Ende hatte sich der Einsatz aber gelohnt und er konnte gewinnen. Einfach cool!

Schließlich schaffte auch Christoph die 40 Züge mit einer Mehrfigur. Mit knapper Zeit hatte sein Gegner ein Figurenopfer angebracht, dass zwar nicht korrekt war, aber die Stellung sehr stark verkomplizierte. Christoph behielt aber die Nerven, konnte seine Stellung konsolidieren und letztendlich gewinnen.

Da konnte Michael seine Stellung entspannt auf Gewinn weiterspielen. Sein Gegner hatte etwas unmotiviert eine Qualität geopfert. Da Michaels König jedoch keine Möglichkeit hatte, sich vor den gegnerischen Schachs zu schützen, einigten sie sich auf Remis.

Endstand 5:3 – das war ein toller Sieg mit zwei enorm wichtigen Punkten! Mit 5:5 Punkten können wir erstmal entspannt in die Winterpause gehen. Ende Januar geht es erst wieder weiter.

Nichts für schwache Nerven

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