Beim Aperitif, der Verlesung der Mannschaftsaufstellung, wurde klar, dass jeder Bissen hart erkämpft werden musste und Schott ein schwieriger Gegner sein würde.
Johannes Gegner schmeckte die Eröffnung nicht so gut, deshalb bot er früh Remis an. Johannes wollte die Stellung noch ein wenig kosten, doch nach ein paar Zügen wurde doch das Unentschieden vereinbart. 0,5-0,5.
Auf Thores Brett entstand eine recht ruhige Stellung nach der Eröffnung, sodass sein Gegner ihm früh Remis anbot. Thore lehnte zunächst ab und bot ein Bauernopfer an, um das Spiel zu verschärfen. Sein Gegner wollte sich jedoch nicht die Zunge verbrennen und bald darauf mündet das Spiel in eine Zugwiederholung. 1-1.
Michi spielte seine Leib- und Mageneröffnung und nach ein paar Zügen sah seine Stellung durchaus delikat aus. Laut der (möglicherweise falsch eingegebenen) Notation war Michis Gegner in Spendierlaune und wollte ihm eine Qualle ausgeben. Michi verschmähte jedoch den Schmaus und es wurde ebenfalls ein Remis vereinbart. 1,5-1,5.
Die 4. Remispartie steuerte Jan bei. Nach einer Königsindischen Eröffnung kam Jan in eine genüssliche Stellung, in der er Angriffsmöglichkeiten am Königsflügel und Einbruchsfelder auf der c-Linie besaß. Nach einem ausführlichen Studieren der Speisekarte konnte Jan sich jedoch nicht zwischen dem Antipasti am Königsflügel und dem Salatbuffet auf der c-Linie entschieden. Als er nichts Konkretes fand, ließ er nichts anbrennen und vereinbarte Remis. 2-2.
Nach der Vorspeise mit 4 Remispartien wurde der Hauptgang serviert. Andreas hatte beim Würzen leider keine ruhige Hand und musste nach einem starken Qualitätsopfer des Gegners wohl oder übel die die versalzene Suppe auslöffeln. 2-3.
Annelen konnte den Ausgleich wiederherstellen. Nach einer experimentellen Eröffnungsbehandlung des Gegners stand ihr bald ein Buffet leckerer Züge zur Auswahl, während ihr Gegner wohl sein Essenskärtchen verloren hatte. Am Ende der Partie sah Annelen zwar nicht die besten Speisen auf dem Buffettisch, doch auch der Damengewinn schmeckte vorzüglich. 3-3.
Nachdem das bisherige Menü mit einem 3-3 verzehrt wurde, musste man auf das Dessert lange warten. Till hatte ein schwer einzuschätzendes Endspiel auf dem Brett, möglicherweise schlechter für ihn. Er warf fast alle seine Bauern dem Gegner zum Fraße vor. Sein Gegner roch wohl nicht jeden Braten und musste später zusehen, wie sein König aus der Küche gejagt wurde. 4-3.
Elmar hatte heute viel Hunger. Er hielt seine angenehmere Position lange am Köcheln, um mannschaftsdienlich auf das Ergebnis an Tills Brett reagieren zu können. Mit Zügen wie Ta1-b1-c1-d1 holte er sich oft Nachschlag. Nach Tills Sieg wurde das Remis zum 4,5 zu 3,5 Sieg für Heidesheim vereinbart.
4,5-3,5 gegen die nominell leicht stärker eingeschätzten Schottler- was für ein Gaumenschmaus!