Allein die Schachfreunde Nickenich verhinderten, dass es eine rheinhessisch-pfälzische Meisterschaft wurde.
Da Christian, Dirk, Steffen und Jan extrem motiviert waren, wurde Ihnen die Ehre zuteil, als Heidesheim 1 anzutreten. Es begann mit Startschwächen, als sie im vereinsinternen Duell gegen Heidesheim 2 (Johannes, Thore, Elmar, Andreas) mit 1:3 unterlagen. Doch gleich in der nächsten Runde der Paukenschlag: 3:1 gegen den haushohen Favoriten Schott 1! Dann noch ein klares 3,5 gegen Frankenthal, bevor es gegen Nickenich (2:2) und die zweiten Teams von Schott und Landau (jeweils 1:3) eine Schwächephase gab.
Derweil siege die Zweite in Runde 2-4 (jeweils mit 4:0) und in Runde 5 und 6 gegen die starken Landauer sowie Ludwigshafen 1 (jeweils 3:1). Aber auch die Zweite der Landauer war stark und so endete es 2:2, wobei Johannes sich mit seinem Gegner nach Diskussion über einen unmöglichen Zug friedlich einigte.
Im Spitzenspiel gegen Schott 1 gab es für unsere Zweite nur einen halben Brettpunkt zu holen. Nach zwei weiteren 4:0 reichte es gegen Schott 2 dann nur noch zu einem 2:2.
Halbzeit! Mit 18:4 (Zweite) und 14:8 (Erste) lagen wir jeweils noch gut im Rennen.
Nach einer Stärkung lagen ging es dann in die Rückrunde:
Das vereinsinterne Duell endete 2:2. Anschließend konnte die Erste ihren Erfolg gegen Schott nicht wiederholen und die Zweite sammelte mit hohen Siegen weiter Punkte. So auch wieder im erfolgreichen Duell mit Landau 1 (2,5:1,5). Das Duell gegen Schott 1 verlief diesmal knapper. So reichte es bei mir an Brett 4 trotz Mehrbauer im Turmendspiel leider nicht zum Sieg. Johannes Gegner überschritt die Zeit und berief sich auf Internetschachregeln. Der Schiedsrichter sprach Johannes aber den Sieg zu, worauf sein Gegner (ein GM!) weiter lamentierte. Er schien in finanziellen Nöten, aber leider musste Johannes sein freundliches Angebot, um Geld zu spielen, ablehnen. Ob er sich an die FIDE zwecks Regeländerung gewandt hat, ist nicht überliefert.
Zurück zum Schach: Die Zweite gewann noch zweimal 4:0. Vor der letzten Runde lag sie brettpunktgleich mit Landau 1 gleichauf. Hier hatten wir ein Deja Vu, da es die gleiche Konstellation wie im vergangenen Jahr war und der Schiedsrichter im Falle von Punktgleichheit einen Stichkampf ankündigte. Wie es die Schachgöttin wollte, siegten beide 3,5 und es kam zum Stichkampf gegen Landau 1: Johannes remisierte schnell und Elmar gewann, so dass es gut für uns aussah. Wegen der Berliner Wertung hätte ein Remis von Thore an Brett 2 unabhängig von meinem Ergebnis an 4 zum Wertungssieg gereicht. So konnte ich im Falle von Thores Niederlage nur mit einem ganzen Punkt zum Mannschaftssieg beitragen und spielte auf Gewinn. Leider stellte ich dann mit wenig Zeit einen Turm ein und auch Thore verlor, so dass Landau sich den zweiten Platz sicherte.
Fazit: Am Ende belegten wir Platz 3 (Zweite) und 4 (Erste). Das Preisgeld wurde abends beim Italiener in Ludwigshafen gut angelegt, bevor es ins Hotel ging. Gerüchteweise soll es am nächsten Morgen beim Frühstück eine „Völlerei“ (vgl. Bericht der 1. Mannschaft gegen Worms) gegeben haben. Nur soviel: es war sehr lecker und den Nichtfrühstückern schien der Neid aus den Augen