Da geht noch mehr – enttäuschende Niederlage der 2. Mannschaft

Am 14.12. empfing die 2. Mannschaft die Gäste aus Gau-Algesheim zum letzten Spieltag vor Jahreswechsel in der 1. Rheinland-Pfalz-Liga. Der Kampf des Tabellen-6. gegen den Tabellen-7. mit einem ähnlichen DWZ-Schnitt versprach ein spannendes Mannschaftsspiel zu werden. In den letzten Saisons hat es unsere Mannschaft oft ausgezeichnet, viele dieser „knappen“ Mannschaftsspiele gewinnen zu können – leider hat uns diese Fähigkeit heute gefehlt. Aber der Reihe nach:

In der Eröffnungsphase brachten Erik an Brett 1 und sein Gegner schnell sehr viele Theoriezüge aufs Brett und aufgrund des Zeitverbrauchs befürchtete ich, dass sein Gegner die Stellung weiter vorbereitet hatte – es entwickelte sich ein komplizierter Kampf. Bei Michi sah die Eröffnung ruhiger aus, aber er durfte sich heute mit GM Ovsejewitsch auf den schwierigsten Gegner einstellen. Direkt vor Herausforderungen gestellt wurde Arvin, dessen Gegner ein seltenes Gambit spielte. Die Stellungen bei Steffen, Boso und Christoph sahen solide aus, während Johanna nach meinem Gefühl bereits gut aus der Eröffnung kam und sich einen Zeitvorteil aufbaute. Meine Eröffnung lief auch gut, sodass ich mit Schwarz mit guter Zentrumsbeherrschung und Raumvorteil aus der Eröffnung kam.

Die Partien von Christoph, Boso und Steffen endeten recht schnell Remis, ohne dass ich hier viel mitbekommen habe. Bei Arvins Partie sah es leider so aus, dass er sich mit dem gegnerischen Gambit nicht auskannte und schnell in entscheidenden Materialnachteil geriet. Zwischenstand 1,5 – 2,5.

Ungefähr zur Zeitkontrolle endeten die Partien an Brett 1 und 2: Erik musste sich in einem Turm-Leichtfigur-Endspiel mit zwei verbundenen Freibauern am Rand gegen zwei verbundene Freibauern im Zentrum seinem Gegner geschlagen geben. Bei Michi blieb die Überraschung leider auch aus, sodass wir zu diesem Zeitpunkt den Mannschaftskampf bereits verloren hatten (1,5 – 4,5).

Dies hatte Johanna, die völlig auf ihre Partie konzentriert war, noch gar nicht mitbekommen. Bei ihr war inzwischen ein unklares Schwerfigurenendspiel mit beidseitigen, weit vorgerückten Freibauern, aufs Brett gekommen. Als der Gegner Remis anbot und der aktuelle Zwischenstand geklärt war, wurden auch hier die Punkte geteilt (2 – 5). Zuletzt lief noch meine Partie, die zwischenzeitlich, nachdem ich den Gewinn im Königsangriff ausgelassen hatte, wieder nach einem dynamischen Gleichgewicht aussah. Durch Zugwiederholung endete auch diese Partie bald darauf in einem Remis. (Endstand 2,5 – 5,5)

Schade, hier hat uns leider an entscheidenden Stellen die Fähigkeit gefehlt, unsere Chancen zu nutzen, sodass wir am Ende die deutliche Niederlage und den vorletzten Tabellenplatz kassiert haben. Mein Fazit für das neue Schach-Jahr: Da geht noch mehr! Es sind noch 5 Spiele zu machen, in denen wir wieder motiviertes, kämpferisches Schach aufs Brett bringen möchten.

Da geht noch mehr – enttäuschende Niederlage der 2. Mannschaft

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