Mit 1:7 gegen die zweite Mannschaft des Kreuznacher SV verloren – das hört sich nicht wirklich gut an und war es auch nicht. Trotzdem – es gab etliche Lichtblicke und das Endresultat hätte durchaus auch erträglicher ausfallen können. Doch der Reihe nach: Holger ließ nach durchaus passabler Eröffnungsbehandlung seinen Gegner mit Turm und Dame in die zweite Reihe einsteigen, wogegen dann kein Kraut mehr gewachsen war. Helmut wurde am Spitzenbrett mit einem mit einem ihm nicht bekannten, giftigen 6. Zug konfrontiert und musste viel Zeit investieren, um nicht gleich überrollt zu werden. Es gelang ihm schließlich, eine gedrückte, aber doch feste Stellung zu erreichen und den Punkt zu teilen. Heinz hielt sich gegen seinen jugendlichen Gegner, wacker und es schien eine ganze Zeit lang, als könnte er ihm standhalten. Der gegnerische Druck am Königsflügel wurde dann aber doch zu stark. Hans landete nach zähem Kampf in einem Turmendspiel mit Minusbauern, aber natürlich („Turmendspiele sind immer Remis“) mit Chancen auf einen halben Punkt. Leider konnte er dem Turmtausch nicht ausweichen – und das Bauernendspiel war klar verloren. Dann wurde es dramatisch. Martins Gegner hatte seinem Königsangriff mit einem mutigen Qualitätsopfer neuen Schwung verliehen. Leider fand Martin bei sehr knapper Zeit eine Verteidigungsressource, die ihm ein spannendes Endspiel (Turm gegen Springer und Bauer) hätte bescheren können, nicht, und wurde mit dem pikanten Zug Sf7-h8 mattgesetzt. Dirk hatte nach der Eröffnung eine recht angenehme Stellung; leider kam ihm im weiteren Verlauf irgendwie (habe leider nicht gesehen, wie und warum) ein Bauer abhanden, den sein Gegner mit einem Springer gegen Dirks Läufer zum Sieg verdichten könnte. Jannik konnte nach solider Eröffnungsbehandlung einen Bauern einsacken, wofür sein Gegner aber einigen Druck entfalten konnte. Ob eine Rückgabe des Mehrbauern mit Halbierung des gegnerischen Läuferpaars mehr versprochen hätte, ist schwer zu sagen – so blieb es letztlich bei einem verdienten Unentschieden. Zur Partie des Tages hätten wir gerne Daniel gratulieren wollen; leider wurde sein mutiger Königsangriff nicht belohnt und bei der Abwicklung ins Endspiel fehlte ihm letztlich ein einziger Zug. Für mich war es trotzdem die Partie des Mannschaftskampfes – Chapeau !!
Als Fazit bleibt, dass wir vor allem an den ersten fünf Brettern durchaus unsere Chancen hatten – und auch an den hinteren drei Brettern, wo alle unsere Gegner über 200 DWZ-Punkte stärker geratet waren, hätte der eine oder andere halbe Punkt mitgenommen werden können. Das sollte Mut geben für die kommenden Aufgaben.