Jugendfreizeit 2019: Prognosen gehen in die Hosen

 

Dieses Jahr fuhren 14 Jugendliche, 5 Betreuer und ein Baby erstmals in die Jugendherberge nach Bad Marienberg in den Westerwald: eine schöne kleinere ruhige Jugendherberge mit einem großen Außengelände, Spielplatz, Bolzplatz, großem Gruppenraum und akzeptablem Essen – ein perfekter Rahmen für 6 Tage und 5 Nächte Schach- und Freizeitprogramm pur.

Da nur wenige Neulinge dabei waren, hatte sich der bewährte Tagesablauf sehr schnell eingespielt: Vomittags drei Stunden Training, nachmittags anderweitige schachliche oder nicht schachliche Aktivitäten und Abends Fußball sowie Gesellschaftsspiele.

Die Aktivitäten wurden auf Basis der Wetterprognosen geplant. Die Wetter App versprach für Dienstag und Mittwoch Nachmittag starken Regen und Unwetter, so dass zunächst die Indoor-Aktivitäten auf dem Programm standen. Auf Wunsch der Jugendlichen spielten sie ein Jux-Tandemturnier, bei manche von Thores Befehlen wie den Doppel-Springer (eine mörderische Waffe) an den Rand der Verzweiflung gebracht wurden. Mittwoch Nachmittag wurden eifrig Kugeln auf der Bowlingbahn geworfen, die extra für uns geöffnet hatte. Und zum Wetter: kein Tropfen Regen über Tag. Erst in den Abendstunden stoppte der Regen regelmäßig das Fußballspiel. Anstelle dessen standen dieses Jahr u.a. Hanabi, Uno mit extremen Sonderregeln, Werwolf (wie immer) und Codenames hoch im Kurs.

Bereits Donnerstag Vormittag stellten sich die Betreuer dem alljährlichen Simultan gegen die Jugendlichen. Die Betreuer harmonierten am Brett nicht so gut, so dass die Jugendlichen erstmals das ausgegebene Ziel von zwei Punkten mit drei Punkten sogar übertreffen konnten. Welch eine Schande für die Betreuer. Dafür hatten sich die Jugendlichen ein leckeres Eis verdient. Am Nachmittag sollte uns schönster Sonnenschein erwarten. Doch die Temparaturen waren für einen Freibadbesuch nicht warm genug, so dass wir uns für das Hallenbad entschieden – ein Glück, denn zwischenzeitlich regnete es auch noch… Ich zweifelte langsam daran, ob ich die Wetter App überhaupt richtig lesen konnte.

Am letzten Nachmittag stand als letzte schachliche Aktivität noch eine Punktepartie auf dem Programm. Anschließend erkundeten die Jugendlichen in drei Gruppen in einer Bilderralley Bad Marienberg auf der Suche nach dem besten Foto. Da ließen sich die Jugendlichen mit Besuchen u.a. im Wildpark und Kurpark so einiges einfallen. Das beste Foto wurde am Abend mit Mohrenköpfen prämiert. Am Abend machte uns das Wetter wieder einen Strich durch die Rechnung – das Gegrillte musste leider im Speisesaal verzehrt werden und das Fußballspiel fiel einem heftigen Unwetter zum Opfer.

Nach fünf ereignisreichen Tagen ging es am Samstag für alle nach Hause – aber mit der Gewissheit, dass die nächste Jugendfreizeit 2020 bereits geplant ist; dann mal wieder in Hochspeyer.

 

Jugendfreizeit 2019: Prognosen gehen in die Hosen

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