Deutsche Jugendmeisterschaften und andere Pfingstopen

 

Das größte Schachhighlight ihrer noch jungen Schachkarriere durfte Johanna Richter in Willingen erleben. Sie hatte sich als RLP Meisterin U10w für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert, die eine ganze Woche dauerten. Begleitet wurde sie von ihrem Bruder Tim, der im offenen Turnier im B-Open an den Start ging.

Auf Rang 32 von 42 Spielerinnen gesetzt ging es bei Johanna in ihrem ersten U10 Jahr vor allem darum, die Eindrücke eines solchen großen Turniers zu verarbeiten und Spielerfahrung zu sammeln. Und das machte sie hervorragend. In der ersten Runde konnte sie gegen ihre 1200 DWZ starke Gegnerin ein Unentschieden erzielen. In Runde zwei ließ sie gegen die noch 200 DWZ Punkte Gegnerin ihre Chancen verstreichen und verlor unglücklich. Mit einem Sieg in Runde 3 blieb sie dran. Erst die Runden 4 und 5 warfen sie mit zwei Niederlagen etwas aus der Bahn. Doch sie konnte sich wieder fangen und ließ zwei Unentschieden gegen leicht stärkere Gegnerinnen folgen. In den Runden 8-10 sammelte sie noch weitere 1,5 Punkte. Ein Sieg in der letzten Runde hätte noch fast 50% und ein guter Platz um die 25 bedeutet. Doch leider reichte die Puste am Ende nicht mehr. Mit 4 Punkten und Platz 34 bei ihrem ersten Großereignis darf sie aber zufrieden sein. Sehr gut!

Ähnliche Voraussetzungen hatte Tim im B-Open der offenen Meisterschaft – auf Rang 115 von 118 Teilnehmern gesetzt. Da hatte er nichts zu verlieren. In den ersten drei Runden machte er leider dann gegen stärkere Gegner die lange Rochade, bis er in Runde 4 seinen ersten Sieg verbuchen konnte. In Runde 5 und 7 packte er noch ein Unentschieden sowie einen Sieg auf sein Punktekonto. Die 9. und letzte Runde beendete er mit einem weiteren halben Punkt, so dass er mit guten 3 Punkten auf dem 108. Rang landete, was auch ein DWZ Plus von 40 Punkten unterstrich.

 

Neben den deutschen Meisterschaften waren auch die Hasslocher Schachtage sowie das Gernsheimer Jugend-Open von Heidesheimer Spielern besucht.

Beim Gernsheimer Jugend-Open waren Malte Gräßer und Johannes Alt am Start. Nach einem DWZ Gewinn von über 400 Punkten seit Januar hatte sich Johannes mutig in das A-Open gewagt. Auf Rang 69 gesetzt waren nur sieben weitere Spieler hinter ihm in der Setzliste zu finden. Das bekam Johannes in den ersten Runden leider am Brett zu spielen. Er spielte gute Partien, doch fehlte ihm am Ende das kleine Quentchen Glück, um eine Überraschung zu landen. Johannes ließ sich davon nicht entmutigen und holte nach einer kampflosen Runde 5 noch zwei Unentschieden. Ein DWZ-Verlust von nur knapp 40 Punkten zeigte, welche Gegner ihm gegenübersaßen.

Malte war im B-Open auf Rang 48 von über 150 Spielern deutlich weiter vorne gesetzt. Aber hier zählte er sicherlich zu einem der jüngeren Teilnehmern. Nach einer Niederlage in Runde 1 gegen die Nr. 12 der Setzliste zündete er die Rakete und holte gleich 4 Siege in Folge, u.a. gegen die Nr. 5 der Setzliste. Die Siegesserie riss erst in der 6 Runde leider gleich mit zwei Niederlagen, so dass er noch auf den 43. Platz zurückgeworfen wurde. Aber mit 4 Punkten und einem DWZ Plus von über 60 Punkten durfte er mehr als zufrieden sein.

 

Bei den Hasslocher Schachtagen nahmen Dustin Vogt und Neu-Heidesheimer Erik Förster im A-Turnier und Leon Schmid im B-Turnier teil. Bei Dustin verlief das Turnier ganz ähnlich wie bei Johannes in Gernsheim. Weit hinten in der Setzliste zu finden, bekam er es mit vielen starken Gegnern zu tun. In Runde 4 holte er seinen ersten halben Punkt und ließ in Runde 6 einen weiteren folgen. Leider trat sein Gegner in der letzten Runde nicht mehr an, so dass ihm eeine gute Abschlussleistung am Brett verwehrt blieb. Besser mithalten konnte da Erik, der mit zwei Remisen verhalten startete, sich aber sukzessive bis an Brett 8 vorarbeitete. In der letzten Runde verpasste er leider eine weitere Überraschung gegen einen Titelträger und verlor. Von der starken Konkurrenz ließ sich auch Leon im B-Turnier beeindrucken. Gegen teilweise über 350 DWZ Punkte stärkere Gegner konnte er eifrig Punkte sammeln. Ausgerechnet gegen seinen schwächsten Gegner in Runde 7 kam er nicht über ein Unentschieden hinaus, durfte aber mit 3 Punkten und einem satten DWZ-Plus mit seinem Turnier mehr als zufrieden sein.

Deutsche Jugendmeisterschaften und andere Pfingstopen

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