Immerhin vollzählig (danke an den kurzfristig einspringenden Helmut A.), aber mit einem deutlichen DWZ-Minus an den ersten drei und letzten drei Brettern starteten wir heute unseren Kampf gegen Niederkirchen. Und der begann dann auch noch richtig blöd, da Niederkirchen ausgerechnet das vierte Brett frei ließ, wo sich Jan soviel vorgenommen hatte (und extra einen privaten Termin abgesagt hatte, um für die Mannschaft zur Verfügung zu stehen – ganz herzlichen Dank dafür!). War natürlich clever von Niederkirchen, denn dieses Brett war das einzige, wo wir einen kleinen DWZ-Vorteil hatten. Also 1:0 und auch sonst sah es nach der Eröffnungsphase noch ganz passabel für uns aus. Dann verlor Holger leider seine Partie am Spitzenbrett (wie, habe ich nicht mitbekommen), doch nachdem Helmut K. den gegnerischen Angriff zurückschlagen und die geöffnete g-Linie nach gut drei Stunden zu seinem eigenen Vorteil nutzen konnte (2:1), keimte noch einmal Hoffnung auf. Immerhin hatten Alex (mit seinem Läuferpaar) und Nils (dank zweier gegnerischer Doppelbauern) einige Kompensation für jeweils einen Minusbauern und Dustin entwickelte mit einem Figurenopfer einen ziemlich gefährlichen Königsangriff. Eine halbe Stunde später war der Mannschaftkampf dann aber de facto zu unseren Ungunsten entschieden. Jannik konnte zwar am Damenflügel einigen Druck entfalten, aber seinen Königsflügel nicht mehr zusammenhalten (2:2) und an den Brettern von Alex (mittlerweile zwei Minusbauern im Leichtfigurenendspiel, wenn auch noch mit Läuferpaar) und Nils, dem weitere Bauern abhanden kamen, zogen bereits dunkle Wolken auf. Trotz großem Kampfgeist waren diese beiden Partien bald danach nicht mehr zu retten (2:4) und auch bei Helmut A. reichte alles Kratzen und Beißen in seiner passiven Stellung nicht, nachdem sein Gegner einen vernünftigen Gewinnweg gefunden hatte (2:5). Blieb noch die Partie von Dustin, dessen couragiertes Spiel (auch wenn sein Angriff letztlich nicht durchschlug) am Ende mit einem Remis in noch etwas unklarer, aber auch schon ein bisschen verdächtiger Stellung belohnt wurde.
Am mangelndem Kampfgeist hat es also bestimmt nicht gelegen, dass uns der erhoffte Befreiungsschlag im Abstiegskampf nicht gelungen ist, vielmehr müssen wir anerkennen, dass wir den Aufstieg dreier unserer Stammspieler aus der Vorsaison in die erste Mannschaft (mit Thomas, der diesmal auch in der Ersten aushelfen musste, waren es heute sogar vier) auf Dauer in dieser Liga nicht kompensieren können.
Aber formal abgestiegen sind wir immer noch nicht !!!