In dem gut organisierten Wettkampf – bei dem sich die Kleinen in den Pausen in dem sehenswerten Wissenschaftsmuseum austoben durften – starteten rund 20 junge Talente aus allen Regionen des Landes. Neben den ersten drei Plätzen wurde auch ein gesonderter Mädchenpokal ausgespielt. Für Johanna bedeutete das einen besonderen Anreiz, gab es neben ihr nur noch eine Schachspielerin, die ihr den Pokal streitig machen wollte. Es sollte ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen werden – beide hatten die Konkurrentin stets fest im Blick und schauten genau hin, wie die jeweils andere Partie lief. Johanna stieg dabei gut in den Wettbewerb ein. Mit einem Sieg und einem Remis ging es gut los. Es folgte eine Niederlage gegen den späteren Sieger, gefolgt von einem weiteren Sieg. In Runde fünf kam es dann zum Vergleich der beiden Mädels, die beide 2,5 aus vier Partien zu Buche stehen hatten. Zum Sieg reichte es für keine der Beiden. Unentschieden lautete das Resultat. Johanna unterlag anschließend dem späteren Dritten, rangierte aufgrund der Buchholzwertung einen Platz vor ihrer Konkurrentin. Im letzten Spiel schaute Johanna dann leider zu oft aufs Brett der anderen statt auf ihr eigenes und gab so eine klare Gewinnstellung durch Einstellen der Dame her. Letztlich reichte es aber dennoch zum Mädchenpokal-Gewinn, da auch die Konkurrenz Federn ließ und verlor. Stolz präsentierte sie schließlich ihre Trophäe. Ein toller Ansporn für die kommenden Turniere.
