Rheinhessenmeisterschaften ein voller Erfolg

 

Auch in diesem Jahr boten die Räumlichkeiten der Heidesheimer Grundschule sowie wir als Ausrichter wieder ein gut organisiertes Turnier und konnten die zahlreichen Spieler, Eltern und Betreuer mit Unmengen an Chili Con Carne, Grünkernchili, Nudeln mit Hackfleisch-/Tomatensauce, Kartoffelsuppe mit Würstchen, Fleischkäse, Bratwürste, belegten Brötchen, Waffeln, Brezeln, Torten, Kuchen, sehr schönen Süßigkeitentüten und Schokoriegeln bewirten. Bevor ich daher mit dem schachlichen Bericht beginne, möchte ich mich herzlich bei den vielen Helfern, insb. unseren engagierten Eltern, bedanken, mit deren Unterstützung die Ausrichtung eines solchen Turniers erst möglich machen. Mir hat es großen Spaß gemacht.

Kommen wir nun zu dem schachlichen Part: Knapp 100 Jugendliche und 20 Erwachsene hatten sich eingefunden, um in den unterschiedlichen Gruppen, den Rheinhessenmeister zu küren. Als erstes fertig waren die Teilnehmer des neu angebotenen Anfängerturniers, das mit 27 Teilnehmern sehr großen Anklang fand. In einem siebenrundigen Schnellschachtunier kämpften die Jugendlichen um den Titel. Mit dabei waren auch vier Heidesheimer Spieler Malte Gräßer, Johanna Richter, Anna und David Gärtner. Malte startete mit einer Niederlage ins Turnier und legte danach bei seinem ersten Turnier los wie die Feuerwehr. Bis zur letzten Runde ließ er nichts mehr anbrennen und sammelte einen Sieg nach dem anderen ein. In der letzten Runde ging es gegen seine direkte Konkurrentin um den Turniersieg. Die Partie endete Remis, so dass am Ende gleich drei Spieler 5,5 Punkte auf dem Konto hatten. Da ar das Glück leider nicht mehr auf seiner Seite und er landete mit 0,5 Buchholzpunkten weniger auf dem 3. Platz. Trotzdem ein herausragendes Ergebnis. Aber auch die anderen Heidesheimer mischten vorne mit. Anna war in der letzten Runde schon auf dem guten Weg sich auf den 6. Platz zu schieben. Nach einer Unachtsamkeit wurde sie noch Grundlienienmatt gesetzt und fiel mit 3,5 Punkten noch auf Rang 13 zurück. Schade, aber ebenfalls gut gespielt. Ausgerechnet in der letzten Runde mussten David und Johanna im vereinsinternen Duell gegeneinander ran. Das Spiel endete Remis, so dass keiner der beiden richtig nach vorne kam, aber mit Platz 9 und 11 durften beide zufrieden sein.

Die nächste Siegerehrung fand dann Sonntag mittag stand, als die U10 und U12 sowie die Erwachsenen ihr Turnier beendeten.

In der U10 war Finja Plaumann die einzige Heidesheimer Starterin. Manchmal war sie doch etwas zu aufgeregt, um ihre Chancen am Brett voll auszuschöpfen. Am Ende stand mit 3,5 Punkten und Platz 7 ein sehr solides Ergebnis zu Buche.

Bei fünf Startern in der U12 (Leon Schmid, Johannes Gärtner, Tim Richter, Paul Boos und Johannes Alt) gab es trotz des starken Teilnehmerfeldes berechtigte Hoffnungen auf eine vordere Platzierung. Leon startete mit einer überraschenden Niederlage in Runde 1 nicht ganz so gut ins Turnier und musste nach einem Sieg gegen einen schwächeren Gegner nochmal einen halben Punkt abgeben. Danach kam er mehr und mehr in Fahrt und musste sich erst nach zwei Siegen der Nr. 1 der Setzliste geschlagen geben. In der letzten Runde behielt er gegen Tim die Oberhand und konnte sich mit 4,5 Punkten noch auf Platz 8, dem letzten Qualiplatz für RLP nach vorne schieben. Das solideste Turnier von den Heidsheimern spielte Johannes, der sich während des gesamten Turniers in Tuchfühlung zur Spitze befand. Mit einem Sieg in der letzten Runde hätte es für einen Platz unter den Top 5 gereicht. Leider gelang ihm das nicht mehr, so dass er auf den 10. Rang zurückfiel. Meine persönliche Überraschnung in der U12 war Johannes Alt, der bei seinen ersten Meisterschaft und als jüngerer Jahrgang keinen Respekt zeigte. Er spielte immer um die 50% Punkteausbeute herum und belohnte sich mit 3,5 Punkten und einem super 15. Platz. Tim hatte sich besonders viel vorgenommen und die 1. Runde startete auch mit dem erwarteten Sieg. Doch dann lief alles schief. Die Niederlage in Runde 2 brachte ihn völlig aus dem Konzept, so dass er gleich noch zwei weitere Runden verlor. Er konnte sich nochmal fangen, aber ausgerechnet in der letzten Runde spielte er gegen Leon und verlor – Platz 18, einfach abhaken. Paul erging es ähnlich wie Tim. Er kam das gesamte Turnier nicht richtig in Tritt und landete mit ebenfall 3 Punkten auf dem 19. Rang.

Bei den Erwachsenen ging im A-Turnier Christian Lantzsch als einziger Heidesheimer Starter als klarer Favorit ins Rennen. Zu keiner Zeit des Turniers ließ er Zweifel an dieser Rolle erkennen. Mit fünf Siegen in fünf Spielen krönte er sich soverän zum Rheinhessenmeister. Herzlichen Glückwünsch. Im B-Turnier spielte Hans Köllmer mit viel Ruhe seine Partien und verfehlt mit 2,0 Punkten nur knapp die 50%.

 

Am Montag war der Trubel vorbei, einzig die U14, U16 und U18 spielten noch ihre letzten Partien. Arvin Plaumann war in der U14 trotz jüngeren Jahrgangs auf Rang 3 gesetzt. Arvin hatte richtig gte Partien, doch leider verschenkte er insb. gegen die direkten Konkurrenten die Punkte etwas leichtfertig. Am Ende wurde er mit 3,5 Punkten 5. – ein gutes Ergebnis, aber da wäre deutlich mehr drin gewesen. Johannes Joneleit und Milena Smentek hatten in den Teilnehmerfeld einen sehr schweren Stand, aber verkauften sich trotzdem sehr gut. Johannes kam mit 3,0 Punkten auf Platz 9, Milena mit 1,5 Punkten auf Platz 11.

In der U16 war Dustin Vogt, trotz jüngeren Jahrgangs, an der Spitze des sehr engen Teilnehmerfeldes gesetzt. Die erste Entscheidung brachte die 3. Runde, als er – anstelle seinen Gegner dreizügig Matt zu setzen – dreizügig mattgesetzt wurde. Was ein Ärger. Nach zwei weiteren Siegen ließ er sich in der vorletzten Runde leider überspielen. In der letzten Runde, reichte ihm ein Unentschieden, um den 3. Platz – mit einem Buchholzpunkt Vorsprung – abzusichern. Robin Kirsch und Pascal Bootz hielten in dem Teilnehmerfeld ebenfalls gut mit und kamen mit 3,0 Punkten auf Rang 10 bzw 9.

Nils Winkler ging in der U18 als Nr. 3 der Setzliste ins Rennen. Trotz Schüttelfrost hielt er die ersten vier Runden gut mit und gab nur zwei Remisen (u.a. gegen die Nr. 1) ab. Aufgrund einer Freirunde konnte er den gesamten Sonntag als Ruhetag nutzen und schlug dadurch gestärkt in der vorletzten Runde souverän den direkten Konkurrenten. In der letzten Runde reichte ihm ein Unentschieden, um den Rheinhessenmeistertitel abzusichern. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung.

Licht und Schatten, das sind die beiden Seiten des Schachs. Einige haben tolle Erfolge gefeiert, aber für die anderen, bei denen es nicht so geklappt hat, wird das nächste Mal sicherlich wieder ein Erfolg kommen.

 

 

Fortsetzung Punkten nurfolgt…

 

 

Rheinhessenmeisterschaften ein voller Erfolg

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