Die Mainzer sind zwar der Neuling in der Liga, aber von den Wertungszahlen her auf keinen Fall zu unterschätzen. Mit den ersten Acht gingen wir trotzdem als Favorit ins Rennen. Davon war zu Beginn jedoch wenig zu spüren. Elmar und Christoph sahen mit Schwarz in ihrer Stellung kein Weiterkommen mehr und einigten sich noch vor der Zeitkontrolle auf Remis. Die Zeitkontrolle stellte Michi vor eine große Herausforderung. In der Eröffnung verbrauchte er sehr viel Zeit und landete in einer gedrückten Stellung. Trotz knapper Zeit konnte er die Stellung zusammenhalten, bis auf einmal zu aller Entsetzen der Gegner Zeit reklamierte. Dafür hatten wir aber die Manipulation am 7. Brett sitzen. Er nahm seinen Gegner mit all seinen manipulativen Gedanken in Beschlag und zwang dadurch den Gegner, ebenfalls in ausgeglichener Stellung die Zeit zu überschreiten. Das war ausgleichende Gerechtigkeit. Mit diesem Sieg war der Bann endlich gebrochen. Till schnappte sich in der Eröffnung einen Bauer auf a7, bei dem nicht ganz sicher war, ob sein Springer das feindliche Lager wieder verlassen würde. Till spielte die Partie sehr abgezockt weiter und konnte den Bauern am Ende zum Sieg verwerten. Wenig später schaffte auch Johannes – nach aus meiner Sicht merkwürdigen Eröffnungsbehandlung – den Befreiungsschlag und ließ sich die erorberte Figur nicht mehr nehmen. Johannes meinte, dass das alles so geplant war. Wers glaubt… Da musste sich Annelen auch nicht mehr weiter nach kompliziertem Mittelspiel im Endspiel verausgaben und einigte sich auf Remis. Als letzte saß – wie schon im ersten Spiel – Annette noch am Brett. Doch dieses Mal hatte sie sich einen Vorteil in Form von zwei Bauern erspielt und konnte ihr Endspiel nach fünf Stunden sicher nach Hause fahren.
Endstand 5,5:2,5 – zweiter Sieg im zweiten Spiel. So kann die Saison für die erste gerne weitergehen.
Am Ende fanden sich die 1. Mannschaft, die Mainzer Gegner sowie die 2. Mannschaft noch im Wanderheim ein, um nach dem kraftzehrenden Mannschaftskampf sich den Magen vollzuschlagen.