Letzten Sonntag ging es für die erste Mannschaft gegen den Tabellenletzten Mutterstadt. Da die Kämpfe gegen die vermeintlich schwächsten Mannschaften in den vergangenen Saisons meist die knappsten wurden, gingen wir dieses Mannschaftsspiel hochkonzentriert und fast in Bestbesetzung an. Ebenso motiviert waren die Mutterstädter, die uns mit den Worten begrüßten: „Letztes Jahr haben wir uns die Punkte in Heidesheim geholt, dieses Mal bekommen wir sie gebracht.“ Doch es sollte anders kommen…
Das Duell begann recht gut, indem Jan die ambitionslose Eröffnungsbehandlung seines Gegners bestrafte und die Qualität für zwei sehr weit vorgerückte Freibauern opferte. Diesen konnte der Gegner nichts mehr entgegensetzen: 1:0.
Nun konnte Steffen die Führung weiter ausbauen: Nachdem er nach zu riskanter Eröffnungsbehandlung einen Minusbauern erhielt, kam er auch immer mehr in Zeitnot. Doch die Zeitnot verunsicherte den Gegner offenbar mehr, als dass sie ihm nutzte. In praktisch schon gewonnener Stellung schlug der Gegner zu viele von Steffens Figuren und wurde anschließend auf der 7. Reihe mattgesetzt. 2:0.
Jetzt folgte ein kleiner Dämpfer: Nachdem Christophs Gegner offensichtlich eine Leichtfigur eingestellt hatte, fand dieser für die Figur noch einiges Gegenspiel, sodass die Stellung recht unklar wurde. Leider fand Christoph nicht die genauesten Züge und wurde in einer komplizierten Stellung mattgesetzt. 2:1
Doch die übrigen Heidesheimer ließen sich nicht beirren: Johannes erspielte sich gegen den Stonewall seines Gegners ein angenehmes Endspiel. Nach und nach konnte er die offenen Linien besetzen und Bauern des Gegners gewinnen. 3:1.
Den ersten Mannschaftspunkt sicherte Annelen, die mit dem DWZ-stärksten Mutterstädter eine scheinbar schwierige Aufgabe zu lösen hatte. Aus der Eröffnung war sie mit dem Läuferpaar und schwachen gegnerischen Bauern gut herausgekommen. Leider ließ sie sich dazu verleiten, einen Bauern zu schlagen, wonach die Stellung wieder unklar wurde. Aus einem Zeitnotgefecht konnte sie dann doch mit einem Mehrbauern herauskommen und der Gegner war wenig später ohne Verteidigung. 4:1.
Nun liefen noch Thores, Elmars und Andreas‘ Partien. Andreas konnte bereits mit Vorteil aus der Eröffnung kommen, gewann einen Bauern und konnte mit der Dame in die gegnerische Stellung eindringen. Nach einigen Komplikationen ergab sich ein Schwerfigurenendspiel mit einigen Mehrbauern für Andreas, welches schließlich in ein Turmendspiel mündete. Dort konnte sich Andreas einen starken Freibauern verschaffen und die Partie letztlich für sich entscheiden. 5:1.
Auch Thore konnte bereits mit erheblichem Vorteil aus der Eröffnung herausgehen. Doch die Partie zog sich noch lange hin. Schließlich machten sich jedoch die Schwächen im gegnerischen Lager bemerkbar und der weiße König auf der dritten Reihe wurde schließlich Opfer eines schwarzen Angriffs. 6:1.
Ebenso erarbeitete sich Elmar schon zu Beginn der Partie eine Druckstellung. Er wickelte in ein angenehmes Endspiel ab, wo er die gegnerischen Figuren immer weiter zurückdrängen konnte und dem Gegner mehrere Bauernschwächen verpasste. Nach einem Bauerngewinn und einem anschließenden Freibauern-Wettrennen gab der Gegner schließlich auf. Endstand: 7:1.
Damit hat sich die Mannschaft auf einem sehr schönen zweiten Tabellenplatz festgesetzt und hofft auf eine ebenso geschlossene Mannschaftsleistung beim nächsten Spieltag!