2. Mannschaft weiter Tabellenführer

2. Spieltag in der Rheinhessenliga, wir empfangen den SC Lerchenberg. Ich darf ersatzweise Mannschaftsführer spielen und habe früh acht Spieler zusammen, aber am Spieltag selbst dann ein wenig Chaos: Spieler XY fragt kurz vor Spielbeginn, ob jemand „zufällig bei ihm vorbeikommt“… also gut, wir holen ihn ab. Im Spielsaal sind dann sieben Heidesheimer und ein Lerchenberger. Prima, denke ich, fehlt nur noch Christoph. Jannik fragt mich: „Dustin spielt doch, oder?“ Komisch… Dustin ist zwar noch nicht da, aber ja, er sollte auch spielen. Na sowas… sind wir etwa zu neunt?!? Dann merke ich es: Nils spielt ja gar nicht bei uns in der Mannschaft und ist heute Stargast. Dustin steht übrigens mit den anderen Lerchenbergern am falschen Spiellokal, aber drei Gehminuten später ist alles in Ordnung.

An den Brettern sind wir Favorit, und dazu bekommen wir noch direkt einen kampflosen Sieg für Alex serviert, gleich mal 1:0. Nach einiger Zeit bekommt Christoph ein Remisangebot. Ein kurzer Blick auf die anderen Partien und schon ist das Remis beschlossen. Ich kann dann meine Offensive durchbringen und erhöhe auf 2,5:0,5. Aber dann: Jürgens Dame findet keine Felder mehr und weg ist der Punkt (2,5:1,5).

Die anderen spielen munter weiter, irgendwann meint Thore: „Dustin verliert wohl, aber die anderen drei stehen gut“. Ich schaue mir das an und befürchte auch, dass Dustin mit seiner Minusfigur verlieren wird, habe aber bei den anderen in Summe kein so gutes Gefühl mehr… Jannik bekommt ein Remisangebot, das muss er ablehnen. Mit Erfolg: Sein Angriff am Damenflügel wird immer stärker und bringt am Ende den Sieg: 3,5:1,5. Wichtig! Aber nun wird es dünn… Dustin wirft noch mal alles nach vorne, aber das gegnerische Material wird sich wohl durchsetzen. Helmut müht sich vergeblich gegen einen starken Freibauern im Zentrum. Jan steht aus meiner Sicht zweifelhaft und Zeit hat er auch keine… das kann übel ausgehen!

Dann passiert es: Dustin verliert, Helmut verliert, 3,5:3,5. Jetzt hängt alles an Jan. Aber was ist das? Die Zeitnot ist überstanden, die schlimmsten Drohungen des Gegners sind weg und Jan setzt eine Bauernwalze in Bewegung. Und tatsächlich ist es der armselige Springer, der auf g7 die Partie über nichts machte, der auf c2 erscheint und den Gegner zur Aufgabe zwingt. 4,5:3,5 nach einem harten Stück Arbeit!

Souverän geht anders, aber Per Mertesacker würde jetzt sagen: „Wat wollen se, sollen wir wieder schön spielen und ausscheiden?“ Wir haben zwei Punkte geholt, und nur das zählt!

(TH)

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