Wieder ohne Punkte

 

 

Nachdem vor zwei Jahren die 2. Mannschaft mit vollgeschlagenen Bäuchen in Neustadt unterging, solllte es dieses Mal besser klappen. Mit acht Stammleuten waren auch gute Voraussetzungen gegeben.

Nach der Ankunft im Hotel und auf der Suche nach dem Spielraum machte ich noch Witze, dass wir in einem Hotelzimmer spielen werden. Als wir dann vor Zimmer 325 und 326 ankamen, wurde aus dem Witz tatsächlich Ernst. Der vorgesehene Spielraum war kurzfristig anderweitig belegt, so dass zwischen Bett und Fernseher in zwei Zimmern jeweils zwei Tische mit vier Brettern aufgebaut wurden. Wer gewollt hätte, hätte sich auch noch im geräumigen Bad eine Dusche gönnen können. Was ein Ambiente!

Die Dusche hätte Manfred sicherlich nach der Feier am Vorabend nicht geschadet, da er am Brett einfach gar nichts auf die Reihe bekam. Mani ließ sich von dem frühen Angriff seines Gegners so aus dem Konzet bringen, dass er erst eine Qualle und später die ganze Partie wegstellte. Was ein Schock, unser 100% Mani hatte eine Partie verloren.

Das schien auch Holger ganz aus der Fassung zu bringen. In der Eröffnung konnte er seinen stärkeren Gegner unter Druck setzen und einem enormen Stellungsvorteil rausholen. So viel, dass ich schon fast den ganzen Punkt verbucht hatte. Doch zu früh gefreut. Ein paar ungenaue Züge von Holger in schwieriger Stellung brachten den Gegner so in Schwung, dass Holger wenig später aufgeben musste.

Und da alle schlechten Dinge drei sein, reichte auch Thomas seinem Gegner die Hand. In der Paarung Thomas – Hettergott kannte unser Thomas leider die Theorie zu wenig und ging im gegnerischen Angriff unter. Uff, 0:3. Da mussten die anderen verbliebenen fünf Bretter ordentlich schlucken.

Ein bisschen Aufatmen konnten wir, als Michi seinen Gegner bezwingen konnte. Michi kam mit enormen Raumvorteil aus der Eröffnung und konnte dabei einen eingesperrten Läufer einsammeln. Diesen Vorteil ließ er sich bis zum Schluss nicht nehmen.

Tobias Stellung sah gut aus, aber verstanden hatte ich sie nicht wirklich. Sie sah anscheinend nicht nur gut aus, sondern war auch richtig gut, da Tobias den Daumen nach oben halten konnte. 2:3 , da war noch was drin.

Oder doch nicht? Denn Jan hatte in passiver Stellung alles riskiert, wurde für seinen Mut jedoch nicht belohnt und in Zeitnot auseinandergenommen.

Also musste Helmut als nächster versuchen, seine ausgeglichene Stellung mit Biegen und Brechen zu gewinnen. Doch auch dieser Versuch misslang und Helmut musste am Ende sogar aufgeben. Schade, aber danke für den Kampfgeist.

Da war auch mein Sieg (Annette) nach 5,5 Stunden von keiner Bedeutung mehr. Mein Gegner hatte die ganze Partie über hinten drin gestanden und nur reagiert und wurde durch ein Opfer mit Ansage für seine Passivität bestraft.

Endstand 3:5 – das war wohl eine der schlechtesten Leistungen der Mannschaft in dieser Saison. Nach einem zufriedenstellenden Saisonstart müssen nach einem Punkt aus drei Spielen in den nächsten beiden Spiele wieder Siege her. Denn mit dem Abstieg wollen wir – wie die vergangenen Saisons auch – nichts zu tun haben.

 

Alle Ergebnisse gibt es hier.

Wieder ohne Punkte

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